West Istrien
In Istrien, Kroatiens größte Halbinsel, gibt es eine Reihe von Badeorten, die zu den Besten des Mittelmeers gehören. Im Landesinneren findet man Karstgebiete, dichte Wälder, Berge, und fruchtbare Täler. Das Küstengebiet ist zum Teil felsenartig, und zwischen den Felsen findet man in den Buchten kleine Strände, die manchmal mit Steinplatous oder Kiessteinen bedeckt sind. Istrien bietet dem Besucher eine Vielfalt an unübertrefflichen Eindrücken und unwiederholbaren Erlebnissen ursprünglicher Schönheit.
Umag
(6.800 Einw.) verdankt seinen Aufstieg zum vielbesuchten Ferienort dem ca. 2 km langen und flach abfallenden Strand. Der Altstadtkern liegt auf einer Landzunge in der einige malerische Gassen und Gebäude erhalten sind.
Novigrad
(3.200 Einw.) ist ein sehr altes hübsches Städtchen auf einer Halbinsel, die früher einmal eine Insel war. Ein Teil dieser antiken Stadt ist im Meer versunken, und man kann bei ruhiger See ihre Reste noch auf dem Grund sehen. In der weitgehend erhaltenen Altstadt fällt neben Teilen der Stadtbefestigung, reizvollen Gassen und venezianischen Häusern die große Pfarrkirche St. Pelagius mit ihrem Campanile auf. Reizvoller Fischerhafen, der auch als Marina dient, Pinienpark direkt am Meer, mehrere kleine Kiesstrände.
Porec
(7.500 Einw.), auf einer Landzunge an einer inselgeschützten Bucht gelegen, ist das Zentrum des größten touristischen Angebots in Kroatien. Sie reicht von der Touristensiedlung “Lanterna” an der Mündung der Mirna bis zur Blauen und Grünen Lagune. Porec hat viele gepflegte Strandbäder mit Schatten von Föhrenwäldern, dazu kommen die Badeplätze auf den vorgelagerten Inselchen (Sveti Nikola), die mit dem Bootspendelverkehr erreichbar sind. Porec bietet ein reiches Angebot an Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Noch heute ist am Straßenverlauf die römische Stadtanlage der ehemaligen Colonia Julia Parentium zu erkennen. Hauptattraktion der Stadt ist die auf noch älteren Vorgängerbauten in der Mitte des 6. Jh. errichtete Euphrasius-Basilika. Es gibt ein paar römische Mauer- und Tempelreste sowie eine Reihe besonders schöner Gebäude romanischen und venezianischen Stils.
Vrsar
(1800 Einw.), der kleine Fischerort auf dem Hügel über dem Hafen, ist heute Mittelpunkt von Hotels, Ferienanlagen und Campingplätzen, die bis an das Ufer des südlich ins Land einschneidenden Limski-Kanal reichen. Die fjordartig 11 km tief und von 120 m hohen Steilufern gesäumte Lim-Bucht ist Naturschutzgebiet und vor allem bekannt durch ihre Austernzucht.
Rovinj
(16.000 Einw.), vielleicht die schönste Stadt an Istriens Küste, liegt auf einem Hügel, der einmal eine Insel war und seit 1763 mit dem Land verbunden ist. Überragt wird Rovinj von der großen Barockkirche Sveta Euphemia und ihrem von weither sichtbaren 60 m hohen Campanile. Rovinj ist viel besucht, aber keine Touristenlawine wie in Porec, vor allem ist sie ein beliebter Treffpunkt von Künstlern aus Kroatien. Seine subtropische Vegetation, derentwegen die Halbinsel Molin zum Nationalpark erklärt wurde, seine Nadelwälder, seine vielen Kies- und Felsstrände, besonders auch die 13 vorgelagerten Inselchen, ziehen von Jahr zu Jahr mehr Besucher an.