Süd Istrien
Fazana
(400 Einw.), 6 km nordwestlich von Pula, ist ein kleiner Badeort der sich erst langsam zu einen Ferienort entwickelt, deshalb sehr ruhig und mit seinem großen schönen Kiesstrand großer Anziehungspunkt in diesem Gebiet. Von hier aus fahren stündlich Boote zu den Brioni-Inseln. Dieser Archipel besteht aus 2 größeren und 13 kleineren Inseln, die ein mildes Klima haben und üppige subtropische Vegetation tragen.
Brioni-Inseln
bieten herrliche Wälder mit uraltem Baumbestand, Palmen, Zypressen und Kiefern. Veli Brioni war der bevorzugte Aufenthaltsort des 1980 verstorbenen Staatspräsidenten Josip Broz Tito. Er ließ einen Freiluftzoo anlegen und empfing in seiner Villa Staatsmänner und Delegationen aus aller Welt - die Tiere sind meist Mitbringsel von Titos Staatsgästen. Antilopen, Zebras, Giraffen queren die Inselstraße, dazwischen fast steppenartige Partien. 200 Vogelarten, exotische Tiere und einmalig klares Wasser. Das milde Klima läßt auch Mandarinen reifen. Eine kleine Panoramabahn bringt die Besucher von der Anlegsstelle zum Safaripark.
Pula
(70.000 Einw.), mit den schönsten Sehenswürdigkeiten aus der Römerzeit, ist die größte Stadt Istriens. Sie liegt an der Südspitze der Halbinsel. Als besonders herrausragend gilt das riesige römische Amphitheater (Arena), in dem jetzt Filmfestspiele, Opern- und Konzertaufführungen stattfinden. Das gewaltige Kolosseum wurde unter Kaiser Augustus erbaut und unter Vespasian (69 - 79) auf die heutige Größe erweitert (133 x 105 m). Das Amphitheater konnte 23.000 Menschen fassen (das Kolosseum in Rom 50.000). Weitere Attraktion ist der Dom, der an der Stelle eines Jupitertempels und seiner frühchristlichen Basilka erbaut wurde. Der Augustustempel, um die Zeitwende erbaut, steht mit seinen 6 Korinthischen Säulen gut erhalten im Stadtzentrum.
Der Diana-Tempel, der einst parallel zum Augustustempel stand. Das goldene Tor (Porta Aurea) wurde schon vor über 2000 Jahren als Ehrenbogen für die Familie der Sergier errichtet. Das Herkulestor, das als Teil der römischen Stadtbefestigung errichtet wurde, die Porta Gemina (Doppeltor) um 150 n. Chr. erbaut, das Kastell von den Venezianern 1630 an der Stelle des römischen Kapitols erbaut und vieles mehr. Das Badeleben Pulas spielt sich an den umliegenden Buchten ab. Besonders schön ist die 10 km südöstlich von Pula gelegene große Bucht, an deren flachem föhrengesäumten Ufer Medulin liegt und gegenüber die alten Fischerdörfer Premantura und Pomer, die in den vergangenen Jahren immer mehr Gäste anzogen.
Premantura
ist ein malerischer Ort, der in einer kleinen geschützten Bucht an der südlichsten Landspitze Istriens liegt. Nach Südosten öffnet sich die tief eingeschnittene Bucht von Medulin. In ihrem innersten Winkel liegt das für seine Muschelzucht bekannte Dorf Pomer.
Pomer
ist eine kleine, bewaldete Halbinsel mit einer Anlegestelle für Fischerboote. Die Halbinsel ist flach und mit Strandpinien bewaldet, ihr Strand ist meist felsig und in manchen Buchten kiesig.
Medulin
ist der größte Ort in der verzweigten Medulin-Bucht mit seiner charakteristischen Kirche heute Mittelpunkt eines Touristenzentrums mit Campingplätzen, Ferienanlagen und Hotels.