Ost Istrien
Rabac (1.200 Einw.) liegt an einer von waldigen Hängen umgebenen Bucht mit schönem Kiesstrand und Felsplatous. Das ehemalige Fischerdorf wurde buchstäblich zum Badeort aufgebläht, aber durch treppenförmige Abstufung architektonisch geschickt der Umgebung angepaßt.
Moscenicka Draga (1.800 Einw.) war früher mal ein urgemütliches Fischerdorf, eng in die kleine Kiesbucht gedrängt. Jetzt beherrschen die Urlaubsgäste die Straßen. Unten am Kiesstrand liegt der Badeort mit einigen Hotels, während oberhalb in den Bergen malerisch der Ort Moscenicka mit Stadttor, Loggia, Barockkirche und winkeligen Stiegen und Gassen ein Bild von alter Zeit gibt. Der 400 m lange Kiesstrand leidet in der Hauptsaison an chronischer Überfüllung.
Lovran (4.800 Einw.), das seinen Namen den hier wachsenden Lorbeerbäumen verdankt, ist ein vornehmer Badeort im Grünen. Die Altstadt mit dem malerischen Hafen weist noch einige Erinnerungsstücke an das Mittelalter auf. In Lovran verbringt man einen ruhigeren Urlaub als im benachbarten Opatija. Nicht viel weniger mondän, doch etwas zurückgezogener, da Lovran weit weniger Hotels aufweist als der berühmte Nachbarort. Hier beginnt die vielbesuchte Riviera von Opatija mit einer ununterbrochenen Kette von Villen, Gärten und Parkanlagen die sich über die Orte Ika, Icici bis Opatija hinzieht, eine Kurpromenade von 12 km Länge.
Icici (1100 Einw.) ist ein kleines Fischerdorf, das sich zum Badeort mit Hotel und Campingplatz entwickelt hat. An ihm führt ein besonders schönes Stück des Uferwegs entlang bis zum nächsten Ort, Opatija.
Opatija (19.000 Einw.) ist der meistbesuchte Badeort im Kvarnergolf. Der älteste Touristenort Kroatiens verdankt seine Entwicklung dem milden Klima im Schatten der Ucka-Gebirge (1396 m) und dem Bau der Wiener Südbahn im vorigen Jahrhundert. Palmen, Agaven, Zedern, Lorbeerbäume, Magnolien, Glyzinien und Mimosen schmücken die Gärten und Parks der Kurstadt, die sich seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts zum mondänen Winter-Urlaubsort der höchsten Kreise des kaiserlichen Wiens entwickelte. Villen und Hotels jener Zeit bestimmen noch heute das Stadtbild des vielbesuchten Urlaubsortes. Der schönste Ausflug ist eine Fahrt auf das Ucka-Gebirge.
Von Matulji aus, wo sich auch die Bahnstation von Opatija befindet, fährt eine Straße (bis zu 18 % Steigung) durch Nadel- und Buchenwälder zum Fernsehturm empor. Der Rundblick vom Aussichtsturm ist einer der schönsten und weitesten, die man in Kroatien finden kann.